Gesundheits-Themen

Der Kampf gegen die Müdigkeit

Kennen Sie das? Trotz arbeitsfreiem Wochenende und ausreichend Schlaf fühlen Sie sich schon am Wochenanfang so aufgebraucht wie ein abgelaufenes Jahr? Das muss nicht nur an einer zu hohen Arbeitsbelastung oder zu wenig Schlaf liegen.

„Dauerhafte Erschöpfungszustände können viele Ursachen haben“, sagt Dr. Tomas Stein, Ärztlicher Direktor im DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel. „Und Sie sollten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Denn im schlimmsten Fall können Sie chronisch werden."

Sieben mögliche Gründe:

1. Niedriger Blutdruck

Geht fast immer einher mit Müdigkeit, Lustlosigkeit und Schwäche. Bei Frauen spricht man laut WHO-Definition von einem zu niedrigen Blutdruck, wenn der obere Wert, also der systolische unter 100 liegt, bei Männern schon ab 110. Das kann genetisch bedingte Gründe haben, aber auch Erkrankungen wie zum Beispiel an der Schilddrüse kommen in Frage. Gemäßigter Sport, viel Bewegung, die Zunahme von ausreichend Flüssigkeit (2 bis 3 Liter Mineralwasser) und Kreislauf fördernde Behandlungen wie Wechselbäder helfen oft schon.

2. Eisenmangel

Frauen leiden häufiger darunter als Männer. Hat der Körper nicht genug Eisen, kann der rote Blutfarbstoff Hämoglobin nicht ausreichende produziert werden. Dadurch wird der Sauerstofftransport ins Blut erschwert. Das macht schlapp. Eisen steckt hauptsächlich in Fisch und Fleisch. Die pflanzliche Form findet sich in Vollkorn-produkten und Hülsenfrüchten.

3. Dehydration

Auch Flüssigkeitsmangel kann zu Müdigkeitserscheinungen führen. Die Dehydrierung kann dabei schon einsetzen, bevor wir Durst verspüren. Um das zu vermeiden, muss nicht literweise Wasser getrunken werden, auch wasserhaltige Gemüse-Snacks wie Gurken halten uns frisch.

4. Vitamin B12-Mangel

Der Körper braucht Vitamin B12, u. a. um den Stoffwechsel in Schwung zu halten. Der Vitalstoff steckt hauptsächlich in tierischer Nahrung. Das ist ein Grund, warum sich gerade frischgebackene Vegetarier trotz vermeintlich gesünderer Ernährung oft ausgelaugt fühlen. Eier und Milch sind ein guter Ersatz für Fleisch. Wer auch das nicht essen möchte, sollte Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Vitamin B12 spielt mit zunehmendem Alter übrigens auch eine wichtige Rolle beim Erhalt der kognitiven Fähigkeiten.

5. Antihistaminika

Anti-Allergika machen unbestritten müde. Das steht auch in den Beipackzetteln. Sie sollten deswegen am besten am Abend genommen werden.

6. Kaffee

Die große starke Tasse am Morgen hat nur einen kurzfristig aufputschenden Effekt, der sich aber schon nach ein oder zwei Stunden ins Gegenteil umgekehrt. Besser ist es deswegen, morgens schwarzen oder grünen Tee zu trinken. Die Wirkung hält länger an.

7. Stress

Wer ständig unter Hochspannung steht, kann nicht entspannen. Sinnvoll ist es deswegen, feste Ruhephasen zu definieren und die Energie-Investition zu priorisieren: Was muss sofort erledigt werden? Was kann warten? Was kann deligiert werden?

Ein Basis Check-Up im DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel hilft Ihnen, gesundheitliche Ursachen für eine zu lang anhaltende Erschöpfung auszuschließen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen auch einen Stress-Test sowie ein Beratungsgespräch mit einer Psychologin an.